Die schönste Pressemitteilung hilft nichts, wenn sie nicht an die passende Leute kommt. Dafür gibt es einen Presseverteiler. Diesen aufzubauen und die entsprechenden Ansprechpartner zu finden, dauert oft Jahre und ist eigentlich nie wirklich abgeschlossen. Immer wieder kommen neue Adressen hinzu und alte Ansprechpartner gibt es nicht mehr.
Wie baue ich einen Presseverteiler auf?
Diese Frage muss sich früher oder später jeder Unternehmer und Gründer stellen. Die ersten Kontakte für Ihren Verteiler sind recht schnell zu finden. Welche Zeitungen, Zeitschriften, Newsletter und Blogs haben Sie selbst abonniert? Dabei handelt es sich mit Sicherheit um Branchen-News, damit Sie wissen, was im Markt los ist. Und schon haben Sie die ersten Adressen für Ihren Presseverteiler. Zwar fehlt Ihnen zu dem jeweiligen Medium noch ein Gesicht bzw. ein direkter Ansprechpartner, aber das kommt über die Jahre.
Recherche in der eigenen Branche
Dann gibt es mit Sicherheit noch jede Menge weitere Fachmagazine und -zeitschriften, die Sie kennen, aber nicht abonniert haben. Ab in Ihren Presseverteiler damit.
Nicht vergessen sollten Sie lokale Zeitungen, Radiosender und Fernsehsender. Diese greifen nur zu gerne lokale Themen auf. Bei einem Telefonat mit dem jeweiligen Medium können Sie oft recht schnell herausfinden, wer der Lokalredakteur für Ihren Ort ist.
Aufbau Presseverteiler – welche Daten müssen rein?
Das A und O des Presseverteilers sind die Mail-Adressen. Per E-Mail verteilen Sie Ihre Pressemeldung. Darum wäre es gut, wenn diese gleich in der Redaktion und nicht etwa beim Empfang oder der Buchhaltung ankommt. Eine persönliche E-Mail-Adresse eines Redakteur ist natürlich ein i-Tüpfelchen. Senden Sie die Pressemitteilung aber immer auch an die allgemeine Mail-Adresse der Redaktion. Es wäre schade für Sie, wenn Ihr persönlicher Ansprechpartner gerade im Urlaub ist.
Hilfreich ist die telefonische Durchwahl zum passenden Ansprechpartner. Diesen zu finden und dann auch noch seine Durchwahl zu bekommen, ist nicht immer einfach. Für den Anfang sind Sie gut versorgt, wenn Sie sich die Telefonnummer der Zentrale notieren und sich in die passende Redaktion durchstellen lassen.
Verschrecken Sie Journalisten nicht
Die meisten Journalisten telefonieren gar nicht so gerne, sondern arbeiten lieber die eingehenden Mails ab. So stellen Sie sicher, dass keine Nachricht verloren geht. Am Telefon fühlen Sie sich eher bedrängt. Und Sie wissen ja, wie das ist, wenn z.B. ein Tier bedrängt wird: Es schreckt zurück, geht auf Distanz und muss erst wieder Vertrauen aufbauen. Seien Sie zurückhaltend und verschrecken Sie die Journalisten nicht.
Presseverteiler übersichtlich strukturieren
Am besten Teilen Sie die gesammelten Medien, Newsletter und Blogs dann noch in Kategorien ein. Zum Beispiel nach Lokal, Regional, Überregional. Oder bei Fachmedien nach Themenschwerpunkten, die behandelt werden.
Alternative: Presseverteiler kaufen
Und wer die ganze Recherche keine Lust hat, nicht bei Hinz und Kunz anrufen will, der beauftragt eben eine Kommunikationsagentur, einen Presseverteiler für sein Unternehmen zu erstellen.
Alternativ kann man auch bestehende Presseverteiler kaufen. Davon würde ich aber abraten, weil diese eher pauschal sind und nicht auf die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens abgestimmt sind.